Modernste Führungs-Infrastruktur an jedem beliebigen Ort

Mobile Einsatzleitung (FUCO)

Um bei Großeinsätzen oder Naturkatastrophen blitzschnell auf veränderte Notlagen reagieren zu können, bedarf es einer technisch modernen und hoch professionellen Einsatzleitung. Nachdem die freiwilligen Feuerwehren Niederösterreichs immer öfter mit bedrohlichen Überschwemmungen, rasch ausbreitenden Waldbränden, großflächigen Sturmschäden, bezirksübergreifenden Stromausfällen aber auch mit Hilfseinsätzen im Ausland konfrontiert sind, hat der NÖ Landesfeuerwehrverband die Flotte seiner Sondereinsatzfahrzeuge um zwei mobile Führungsunterstützungscontainer erweitert.

Einsatzleitung vor Ort

Die Naturkatastrophen der vergangenen Jahre haben gezeigt, dass mit einer umsichtigen und professionellen Einsatzführung weitere Schäden an Mensch und Natur rechtzeitig verhindert werden können. Dazu bedarf es auch hoch erfahrener Offiziere in der Einsatzleitung. 

Die rasch ändernde Lagen sofort erkennen und mit den richtigen Entscheidungen darauf reagieren. Um ihnen diese verantwortungsvolle Arbeit künftig zu erleichtern, stehen den regionalen Einsatzleitungen künftig zwei hoch moderne Führungsunterstützungscontainer zur Verfügung.

Mobiles Containersystem erweiterbar zum Großraumbüro

Die auf einer dreiteiligen Containerbasis basierenden Modelle bieten alles, was von modernen und funktionellen Einsatzleitungen derzeit erwartet wird. Zum einen ein Großraumbüro mit drei Funk-Arbeitsplätzen. Die sind von den anderen Büros räumlich getrennt, um die Nachrichtenspezialisten nicht zu stören, wenn sie Funksprüche empfangen oder absetzen.Kommunikation ist neben der Feuerwehr auch mit Schiffen, Einsatzhubschraubern oder mittels Kurzwelle mit Amateurfunkern möglich. 

Diese Variante hat sich unter anderem bei der Eiskatastrophe in Slowenien bestens bewährt. Ein großer Arbeitsraum bietet zudem Flächen für weitere Arbeitsplätze, die für Spezialisten von Einsatzleitung, Lageführung und Kommunikation (Medien) reserviert sind. 

Noch zu finden in diesem Arbeitsraum ist eine Multimedia-Wand, auf die Videos, Fotos oder Pläne in den Führungsunterstürzungscontainer eingespielt werden können. Eine visuelle Erfassung von Notlagen gewährleistet eine optimale Grundlage für weitere Einsatzbefehle. Zwei Großbildschirme können zusätzlich als Fernseher oder PC eingesetzt werden. 

Zur Gänze autark

Selbst bei großflächigem Stromausfall oder Zusammenbruch des Handynetzes bleibt der Führungsunterstützungscontainer voll funktionsfähig. Dafür garantiert ein leistungsstarker Notstromgenerator sowie eine Satellitenantenne am Dach, die eine autarke Telefonverbindung möglich macht. WLAN vervollständigt schließlich die moderne Kommunikationstechnik. 

Die Anforderung erfolgt über die Landeswarnzentrale und den Landesfeuerwehrkommandanten 

Stationiert sind die klimatisierten und beheizbaren Einsatzleitcontainer bei den Feuerwehren in Mödling und Krems und können bei Katastropheneinsätzen, Großübungen oder auch Veranstaltungen eingesetzt werden. So wie alle Sonderdienste muss der Einsatz der NÖ Landeswarnzentrale gemeldet und vom Landesfeuerwehrkommandanten genehmigt werden. Transportiert wird der Führungsunterstützungscontainer, der innerhalb kurzer Zeit aufgestellt werden kann, auf einem Wechselladefahrzeug.

Technische Daten

Hersteller:
Fa. Schall, Fa. Zepter
Ausführung:
Wechselladeaufbau (ausziehbar)
Gesamtmasse:
9.400 kg
Abmessungen (Transport):
6.500 x 2.510 x 2.570 mm (l/b/h)
Abmessungen (aufgebaut):
6.500 x 6.500 x 2.570 mm (l/b/h)
Besonderheiten:
großer Besprechungs-/Lageführungsraum mit abgetrenntem Kommunikationsraum, universelle Kommunikations- und IT-Ausstattung, Vollklimatisierung, drei vollwertige PC/Kommunikations-Arbeitsplätze

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