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12.12.2020

Covid-Massentests: Logistischer Kraftakt der freiwilligen Feuerwehren

Dass die Covid-Massentests heute 8 Uhr in Niederösterreich starten können, ist den freiwilligen Feuerwehren zu verdanken. Am Stützpunkt des NÖ Landesfeuerwehrverbandes wurden tagelang hunderte Lkw-Paletten mit medizinischer Schutzausrüstung für 1,2 Millionen Massentests entladen, zu tausenden Einzelpaketen verarbeitet und von den Feuerwehren in die Gemeinden transportiert.

Samstag und Sonntag werden zudem täglich 6000 freiwillige Feuerwehrleute dafür sorgen, dass die Testungen organisatorisch und logistisch nicht scheitern. Es ist der personell größte Feuerwehreinsatz seit dem Katastrophenhochwasser an der Donau im Jahre 2013.
Eine der Gemeinden, die sich für die Massentests gerüstet haben, ist unter anderem Klosterneuburg. Mit fast 30.000 Einwohnern die drittgrößte Stadt Niederösterreichs. An vier Standorten können sich die Einwohner bei 17 Teststraßen einem Corona-Check unterziehen. Ein logistischer Kraftakt, der ohne freiwillige Feuerwehren nicht zu stemmen wäre. Alleine in Klosterneuburg sind Samstag und Sonntag 250 Feuerwehrleute im Einsatz, die Hälfte des gesamten Mannschaftsstandes.
Die Aufgaben der Feuerwehren bei den mehr als 1200 NÖ Teststraßen ist klar definiert: Ordnerdienst zur Lenkung der Testpersonen, Nachschub an Test- und Schutzmaterial, technische Unterstützung (Scannen, Kommunikation mit dem Landesführungsstab der Feuerwehr in Tulln), Auswertung und Dokumentation der Testergebnisse - ohne Patientenkontakt). Jedes Feuerwehrmitglied wird vor dem Einsatz selbst getestet und muss auch Schutzausrüstung tragen.
Für Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner ist es eine Verpflichtung den Menschen in Niederösterreich zu helfen: "Wir sind dazu da, um in Not einzugreifen. Die NÖ Feuerwehren sind eine Großmacht, wenn es darum geht, innerhalb kürzester Zeit hohe personelle und technische Schlagkraft zu beweisen. Das kann sonst niemand in Österreich. Die Feuerwehren sind zu jeder Tages- und Nachtzeit ein verlässlicher Garant dafür, dass Menschen in unserem Land rasch und professionell geholfen wird."


Text: Franz Resperger
Bilder: FF Maria Enzersdorf/Wimmer