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25.06.2021

Unwetter: 1600 Feuerwehrmitglieder im Einsatz

Das Hagel- und Sturmunwetter, das gestern ab 17 Uhr über das Wald- und Weinviertel gezogen ist, hat eine Spur der Verwüstung hinterlassen. Hagelkörner, so groß wie Tennisbälle, beschädigten mehr als 300 Hausdächer oder wurden teilweise völlig zerstört. Damit nicht genug, setzte begleitender Starkregen viele Häuser auch noch unter Wasser. 

Orkanartige Böen entwurzelten dutzende Bäume und rissen Telefon- und Stromleitungen zu Boden. In Wildendürnbach im Bezirk Mistelbach ging gegen 0.30 Uhr durch Blitzschlag eine Scheune in Flammen auf. 1600 Einsatzkräfte von 110 Feuerwehren standen in den Bezirken Hollabrunn, Mistelbach, Gmünd, Horn, Zwettl und Waidhofen an der Thaya jedenfalls bis Mitternacht im Großeinsatz.

Alleine in der Gemeinde Schrattenberg (Bezirk Mistelbach) hat der Ausläufer eines Tornados auf tschechischem Staatsgebiet fast die Hälfte aller Hausdächer beschädigt, beziehungsweise gänzlich abgedeckt. Noch in den Abendstunden rückten vom Kastastrophenschutzterminal des NÖ Landesfeuerwehrverbandes in Tulln mehrere Wechsellladefahrzeuge mit Abdeckplanen in das Einsatzgebiet aus. Mit diesen Planen konnten die Einsatzkräfte der Feuerwehr die beschädigten Dächer vor weiteren Wassereinbrüchen schützen.