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09.09.2025

18.000 Besucher staunten bei KAT25

Das Mega-Event des NÖ Landesfeuerwehrverbandes ging am 6. September 2025 im Feuerwehr- und Sicherheitszentrum in Tulln über die Bühne. Ein Rückblick auf die KAT25. 

Rund 105.000 Feuerwehrmitglieder stehen in Niederösterreich im Dienst der Bevölkerung – und was sie im Ernstfall leisten, konnten am 6. September 2025 tausende Gäste in Tulln hautnah erleben. Bei der dritten Auflage der großen Feuerwehr-Leistungsschau „KAT25 – Feuerwehr hautnah“ verwandelte sich das Gelände des NÖ Feuerwehr- und Sicherheitszentrums in eine riesige Bühne für den Katastrophenschutz.

Der Tag begann mit einer feierlichen Eröffnung um 10 Uhr, bei der Bundeskanzler Christian Stocker, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Feuerwehr-Präsident Robert Mayer die Bedeutung des Ehrenamtes und den Einsatz der niederösterreichischen Feuerwehren würdigten. Noch bevor die actionreichen Vorführungen starteten, wurde der Blick auf die großen Katastrophen der jüngeren Vergangenheit gelenkt. Heimische Trupps standen zuletzt bei Waldbränden in Montenegro und Griechenland im Einsatz. „Das hat Österreich in ein Licht gesetzt, das für uns alle positiv ist. Die Feuerwehr hat damit einen Dienst geleistet, der gar nicht hoch genug einzuschätzen ist“, betonte Bundeskanzler Stocker.

Fast genau ein Jahr ist es zudem her, dass das verheerende Hochwasser 98.000 Feuerwehrmitglieder in Niederösterreich forderte. Seither wurde massiv in Hochleistungspumpen und Schutzsysteme investiert. „Die Leistungsschau ist dazu da, damit man sieht, dass jeder Cent gut angelegt ist. Vielleicht brauchen wir die Geräte nicht jeden Tag – aber bei Katastrophen sind sie unverzichtbar“, erklärte Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner.

Ein Tag voller Action und Faszination

Wer bei KAT25 durch das Feuerwehr- und Sicherheitszentrum in Tulln spazierte, tauchte ein in eine Welt voller Action, Technik und hautnaher Erlebnisse. Bereits am Vormittag sorgten spektakuläre Flugvorführungen für staunende Blicke: Polizei-, Bundesheer- und Heli-Austria-Helikopter demonstrierten, wie Löschangriffe aus der Luft ablaufen und welche Präzision dabei nötig ist. Auf dem Boden ging es nicht weniger eindrucksvoll weiter – vom realistisch inszenierten Wohnhausbrand über die Bekämpfung eines Fettbrandes im Brandcontainer bis hin zur detailgetreuen Brandsimulation konnten die Besucherinnen und Besucher erleben, wie gefährlich Feuer in Sekunden werden kann.

Besonders eindrucksvoll waren die Vorführungen zur Menschenrettung: Ob patientenorientiert aus einem verunfallten KFZ, von einem Gerüst oder mithilfe der Hubrettungsfahrzeuge aus luftiger Höhe – die Profis zeigten, wie rasch und präzise im Ernstfall gehandelt werden muss. Auch ein LKW-Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person wurde nachgestellt, wobei hydraulische Rettungsgeräte eindrucksvoll ihre Kraft unter Beweis stellten.

Technik, Spezialkräfte und Partnerorganisationen

Technikbegeisterte kamen bei den Spezialstationen auf ihre Kosten: Der Turbolöscher – ein Hochleistungsgerät für Großbrände – beeindruckte mit seiner Power. Dutzende Feuerwehrautos luden zum Staunen und Verweilen ein. Ein besonderer Magnet war das Flugfeldlöschfahrzeug „Panther“ der Betriebsfeuerwehr Flughafen Wien-Schwechat. Genauso sorgten die vielen Hubrettungsgeräte, Sonderpumpen und Waldbrandfahrzeuge für leuchtende Augen. 

Doch nicht nur Spektakuläres stand am Programm: Zahlreiche Spezialeinheiten und Partnerorganisationen zeigten, wie breit gefächert Katastrophenschutz ist. Brandmittelspürhunde führten ihre feine Nase vor, der Zivilschutzverband präsentierte „Kochen im Krisenfall“, die Hagelbeschussmaschine erklärte Methoden der Wetterbeeinflussung und die Landeswarnzentrale sowie der behördliche Führungsstab gaben Einblicke in ihre Arbeit hinter den Kulissen. Im Glascontainer liefen zudem laufend Vorführungen des Sonderdienstes Tauchdienst – eine faszinierende Unterwasserwelt, die man sonst nie zu Gesicht bekommt.

900 Helferinnen und Helfer machten das Event möglich

Dass die KAT25 zu einem unvergesslichen Erlebnis wurde, war nicht zuletzt dem Engagement von rund 900 freiwilligen Helferinnen und Helfern der NÖ Feuerwehren zu verdanken. Sie betreuten die Stationen, sorgten für Sicherheit und standen den Besucherinnen und Besuchern mit Rat und Tat zur Seite. Auch das Team des Feuerwehr- und Sicherheitszentrums sowie des NÖ Landesfeuerwehrkommandos trugen maßgeblich dazu bei, dass die Großveranstaltung reibungslos ablief und bei allen Gästen bleibenden Eindruck hinterließ. Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner zog ein positives Resümee: „Mein besonderer Dank gilt den hunderten Helferinnen und Helfern sowie allen Beteiligten. Ohne ihr Engagement, ihre Professionalität und ihre Leidenschaft wäre diese großartige Veranstaltung nicht möglich gewesen.“

Schnappschüsse der KAT25 sind hier zu finden: https://www.noe122.at/presse/fotos-videos

Fotos: NÖ Landesfeuerwehrverband